Snus und Kautabak gelten als pflanzliche Genussmittel, die eine diskrete, gesündere Alternative zu den herkömmlichen Zigaretten darstellen. Viele Konsumenten aber denken, dass Snus, Kautabak oder Chewing Bags so ziemlich gleich sind. Aber das ist ein großer Irrtum. Obwohl man diese beide Produkte zu den rauchfreien Tabakprodukten zählt und auf ihre Ähnlichkeiten hinweist, sind sie aber zwei verschiedene Produkte. Der Snus gilt als ein traditionsreiches und altes Tabakprodukt aus dem 18.Jahrhundert, geht aber die Geschichte vom Kautabak ans Ende des fünfzehnten Jahrhunderts zurück. Als Christoph Columbus nach seinen Entdeckungsreisen die Tabakpflanze nach Europa mitgebracht hatte, brachte er auch die Verwendungsweise von Tabak der Einwohner von Amerika – sie haben die Tabakblätter mit Muschelkalk gemischt und diese Mischung gekaut. Auf solche Weise entstand der Kautabak. Heutzutage sieht selbstverständlich der Prozess der Herstellung ganz anderes aus. Worin bestehen die Besonderheiten von diesen beiden Tabakprodukten und welches ist besser? In diesem Beitrag erfahren Sie darüber.
Die Hauptunterschiede zwischen Snus und Kautabak
Der erste Unterschied – die Verwendungsweise
Der Name von Kautabak spricht für sich selbst – der Kautabak wird normalerweise gekaut. Aber hier muss auch erwähnt werden, dass man der Mundtabak in die Backe legen und leicht mit den Zähnen ausdrücken kann. Snus wird nur im Mund hinter die Oberlippe gesteckt, ohne es zu kauen.
Der zweite Unterschied – ausspucken oder schlucken
Der entstandene Tabaksaft beim Konsum von Kautabak muss normallerweise ausgespuckt werden. Das Verschlucken bei den starken Tabaksorten kann zur Übelkeit und sogar Erbrechen führen. Snus kann man verschlucken, ohne dass es zu den unerwarteten Nebenwirkungen führt.
Der dritte Unterschied – die Verarbeitung von den Tabakblättern
Als grundsätzlicher Unterschied gilt der Prozess der Verarbeitung. Bei der Herstellung von Snus werden die Tabakblätter fein gemahlen und verpackt. Was aber die Herstellung von Kautabak betrifft, so wird den Tabak in Stücken 0,5 mm lang geschnitten. Auch die Beutelchen von Kautabak werden aus dem stärkeren und harten Stoff im Vergleich zu den Snus-Beutelchen produziert.
Der vierte Unterschied – der Feuchtigkeitsgehalt
Snus nennt man der „feuchte Mundtabak“, d. h. das Tabakpulver wird im Prozess der Herstellung angefeuchtet. Durch die Feuchtigkeit und die zusätzlichen Salze fordert Snus weniger den Speichelfluss als Kautabak.
Also, nach dem Geschmack lässt sich nicht streiten – manche Konsumenten mögen Kautabak, manche bevorzugen Snus. Aber wie unser Vergleich zeigt, weist Snus eine Menge von Vorteilen auf. Überlegen Sie sich ein bisschen – und entscheiden Sie selber, was für Sie besser ist – Snus oder Kautabak.